Chartern leicht gemacht und ein Boot mehrere Tage mieten.
Wir möchten euch bei der Urlaubsvorbereitung gerne unterstützen. Damit ein Traumurlaub nicht zu einer Kostenfalle wird.
Welche Kosten kommen auf mich zu? Auswahl des richtigen Bootes.
Auswahl des Verleihers / Vercharterers und den Törn planen.
Was für Sachen packe ich ein?
Einchecken, der erste Tag, der letzte Tag, Auschecken.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Wer ein Kajütboot, eine Yacht oder ein Floß/ Hausboot chartern will, der wird sich an den Gedanken gewönnen müssen: Ein billiger Urlaub ist das ganz sicher nicht! Allerdings gibt`s da das Wasser.
Kosten die immer anfallen:
Die Charter Gebühr ist zweifellos der größte Posten, ein Preisvergleich lohnt sich immer.
Die Liegeplatz-Gebühr für das liegen in fremden Häfen ist zu vergleichen mit einer Parkuhr beim Auto. Die Liegeplatz-Gebühren werden nach Bootslänge berechnet. Mit moderaten 10 Euro beginnts für eine Nacht und selbst für Kurzanlieger wirst Du einen Fünfer schnell los.
Der Sprit wird nach Verbrauch in Litern pro Stunde angegeben. Überlege Deine Fahrtstrecke und den Tankinhalt. Reicht der Sprit, wo kann ich Tanken? Wassertankstellen sind sehr rahr und etwas teurer.
Das leibliche Wohl ist dein Problem. Du mietest nur ein leeres Boot. In den Schränken findest Du Geschirr, Gläser, Kocher. Kaufe Haltbare aber abwechslungsreiche Dinge, schau nach der größe des Kühlschranks. Kann man eine Kühltasche anschließen?
Die Charter - Kaution wird vom Vercharterer genutzt, um evebtuelle Schäden und / oder Material - Verluste zu decken. Wir von der Bootshalle Bindowbrück nehmen keine Kaution, wir klären im Bedarfsfall alles nach dem Törn. Bei anderen Vercharteren die eine Kaution nehmen unbedingt nach einer Charter - Kautions- Versicherung fragen. Dann zahlt ihr die einmaligen Versicherungskosten bekommt aber im Schadensfall die Kaution wieder.
Kosten für Strom, Wasser, Gülle
Im Regelfall läuft die Technik auf dem Boot mit 12 Volt Batterien. Irgendwann müßen die Batterien geladen werden. Im Hafen schliest man das Boot an Landstrom an. Das lassen sich die Hafenbetreiber gut bezahlen.
Trinkwasser ist zu bunkern kostet der Liter Wasser auch mehr wie zu Hause. Wie groß ist dein Wasservorrat an Bord?
Im Hafen wird dann das Abwasser abgepumpt wieder ein Fünfer.
Duschen, Waschen & Klo Besuche
In größeren Häfen gibt es die Möglichkeit , sich zu duschen, waschen und aufs Klo zu gehen. Auch das sind Cent Beträge, aber eine 4-köpfige Familie die morgens, mittags und abends in die landgestützten Sanitärräume geht kosten.
Essen an Land ist wie zu Hause oft mals, eine Querstraße weiter ist es gut und günstiger.
Unter dem Strich gibt es keine eindeutige Antwort was die Woche kostet. Wenn man sparsam ist und der normale Supermarkt-Einkauf genügt und lieber in wunderschönen Buchten der Seen und Flüsse vor Anker gehen möchte kommt vielleicht mit 100,00 € die Woche aus.
Die Auswahl des richtigen Bootes hängt von der Art des Urlaubs und dem Fahrtgebiet ab. Vom Kanu bis zum mehrstöckigen Hausboot alles ist möglich. Möchte ich eine Kanalfahrt oder über große Seen fahren.
Flöße mit Häusern drauf sind auf Flüsse, Kanäle und kleinen Seen beschränkt. Die Müritz oder Plauer See sind dann fast unerreichbar. Alles ist ebenerdig, es gibt keine Klettereien und selbst die flachsten Gewässer sind am Ufer erreichbar.
Das Hausboot oder auch Kajütboot genannt ist mit allem Komfort wie zu Hause ausgestattet. Hier gibt es natürlich je nach Schiff Qualitätsunterschiede in Ausstattung und Mietpreis. Der große See, der Fluss die Bundes und Landeswasserstraße ist interessant? Dann nehm ein Kajütboot. Diese Boote haben in aller Regel keine Chance das Ufer zu erreichen. Sie benötigen einen Hafen.
Unsere Kajütboote sind Wanderboote für die Binnengewässer, klein aber fein.
Die Auswahl des richtigen Verleihers / Vercharterers
Große Anbieter haben zumeist einen echten Full-Service. Du bekommst eine kalt-professionelle und zackige Einweisung. Du bekommst eine Kummer-Service-Nummer für Zeiten wenn was klemmt. Hier gibt es viel Auswahl an Boot und technischen Raffinessen. Schaue nicht nur auf die Charter-Kosten, sondern auch auf die Nebenkosten. Frage, ob die Fahrt bei Sonnenuntergang noch erlaubt ist. Viele Vercharterer erlauben dies wegen der Versicherung nicht.
Der kleine Anbieter ist im Internet schwerer zu finden, bei Ihm läuft alles auch deutlich familiärer ab. Du bekommst deine Einweisung in das Schiff meist direkt vom Besitzer. Und in der überwältigenden Zahl der Fälle sind diese Boote auch völlig anders ausgestattet. Weniger technische Hilfsmittel, dafür mehr Zusatzausrüstung, wie z.B. ein kostenloses Beiboot, ein Grill für den Landgang. Den meisten kleineren Anbietern ist egal ob man mit Sonnenuntergang auf dem See steht, oder in den Hafen fährt. Wir die Bootshalle Bindowbrück geben unseren Bootsmietern Reisefreiheit. Die Kummer-Service-Nr. sowieso.
Frage wer hat wo ein Boot gemietet, Empfehlungsgeber sind die besten Ratgeber.
Soll ich meinen Törn planen?
Innerhalb von einer Stunde kann immer das Ufer, oder ufernahe Bereiche erreichen werden.Selbst bei ungünstiger Wetterlage kann man in 2-3 Stunden einen passenden Ankerplatz für die Nacht bekommen. Ruhe, Geduld und viel Zeit für die Kleinigkeiten auf und am Wasser haben ist Bootsurlaub.
...oder doch nicht planen?
Die meisten wirklich schönen Plätze entdeckst du einfach nicht auf der Karte-sondern erst, wenn du direkt daran vorbeituckerst. Und wenn du dann keine straffe Zeitplanung im Rücken hast, sondern einfach abbiegen und anhalten kannst... nun, erst dann hast du wirklich Urlaub!
Womit kann und muß ich rechnen, wenn ich doch planen will?
Auf dem Wasser ist der Weg das Ziel. Wind und Wellen als Bremse und Beschleuniger kräftiger Wind oder hohe Wellen, Sturmwarnung alles Dinge wo du nicht sagen kannst - 12.00 Uhr Hafeneinfahrt.
Das unberechenbare Wetter ist dein Begleiter. Eben noch schien die Sonne, schon zieht eine Regenfront über dich weg. Keine klare Sicht die Scheiben beschlagen. Das ist Urlaub den die Natur vorgibt.
Schleusen & Dreh- und Hub-Brücken ticken wie Ampeln im Straßenverkehr. Du hast keinen Einflus. Es ist sogar voll vor der Schleuse, dass du zwei oder drei Schleusungen abwarten musst. Das kann 2-3 Stunden Wartezeit bedeuten. Oder sogar die ganze Nacht , wenn du auf die letzten Schleusungen, die oft gegen 20.00 Uhr enden und erst um 9.00 Uhr wieder beginnen geplant hast...
Dreh- und Hub-Brücken haben feste Öffnungszeiten, aber knappe Zeitfenster von selten 10 Minuten. Wenn die Schlange zu lang wird, oder wenn du auch nur 10 Sekunden zu spät da bist, wirst du in die Warteschleife gehen und warten. Das alles ist Urlaub!
Sachen packen, sei auf alles vorbereitet!
Zum Herumturnen brauchen wir bequeme Klamotten ( Jogging-Anzug ). Für den Landgang dürfen es dann schicke Klamotten sein. Für die langen Abende auf dem Deck sollte ein warmer Pullover samt warmer Hose und dicken Socken bei sein. Auf dem Wasser ist die gefühlte Temperatur je nach Wind ca. 5°-10° niedriger, als das Thermometer anzeigt. Keine Angst an Bord ist Platz für die Taschen.
Kinder wollen Beschäftigung, du solltest dir Gedanken machen, wie sie auf dem engen Raum des Bootes ihren Bewegungs- und Beschäftigungsdrang ausleben können. Fernsehgeräte funktionieren meist nur bei Stopps. Es wird also kaum möglich sein, sie den ganzen Tag vor dem Fernseher zu parken. Ebenso steht es mit dem Auslauf: An Bord haben sie wenig Platz. zum Herumtollen. Hier helfen viele kleinere Zwischenstopps, baden, angeln, u.a. Versucht mit den Kindern in der Vorbereitung der Tour zu Hause schon interessante Spiele zu finden. Karten- und Brettspiele, Freunde fragen, Luftmatratze oder anderes Spielzeug fürs Wasser auch mal von Freunden borgen.
Einchecken an Bord
Sobald du angekommen bist, solltest du dich beim Hafenmeister melden. Er weiß Rat und kann dich zu deinem Schiff, Boot, Floß bringen. Egal wo du in den Hafen später fährst frage nach dem Hafenmeister! Er weiß wo man tanken kann, wo man duschen kann, wo es was zu essen gibt, wo du anlegen darfst, wo die Tourist-Info im Ort ist wo die Post und der Supermarkt zu finden sind.
Das Einchecken auf ein Schiff, Boot oder Floß ist ein ziemlich langwieriger Prozess. Es gilt das Fahrzeug gründlich kennen zu lernen.
Fragen kostet nichts! Wenn du diesen Bootstyp noch nicht kennst, stelle Fragen! Frage, wie das mit dem Wasser funktioniert. Frage, wie die elektrischen Geräte an Bord funktionieren. Frage, wie die Toilette benutzt wird. Frage, wo die Fender aufbewahrt werden. Frage wo sich der Ersatz-Anker befindet. Frage, wie hoch die ideale Motordrehzahl ist. Frage, wo sich der Tank für Sprit und Wasser befindet., wie sie geöffnet und gefüllt werden.Frage, wo sich die Gasflasche, Toilettenpapier und ander Verbraucher befinden. Fragen ist dein Job, es sind viele Informationen, aber es gibt nichts schlimmeres bei neiner Frage auf Fahrt an Bord und keine Antwort. Z. B. wo ist der Sanikasten?
Der erste Tag an Bord: Wir lernen das Boot gemeinsam kennen.Nun bist du der Kapitän unser Chef. Falls es nicht schon passiert ist, kann die Crew nun die Kojen belegen, die Schränke Schapps und Backskisten werden gezeigt. Jetzt bist du auch der Einchecker für die Crew und erklärst die Toilette ect. Verzichte nicht auf die Sicherheitseinweisung deiner Crew / Familie! Erkläre auch den Kindern, was sie tun dürfen und was nicht.
Die Fahrt geht los, starten des Motors, Drehzahl und Messinstrumente beobachten, Steuerbord-Backbord lenken und den Wendekreis ausprobieren. Rückwärtsfahrt testen möglichst alles in der Nähe der Mietstation. Der Wendekreis bei Booten mit starrer Antriebswelle ist Stb oder Bb. meist unterschiedlich. Rückwärtsfahrt mit starrer Welle ist kein Aussenborder. Der nächste Hafen kommt bestimmt und du möchtest anlegen, jedes Fahrmanöver sollte geübt werden mit der Crew.
Manöver, die ihr unbedingt gemeinsam üben solltet:
Mensch über Bord! Längsseits am Steg anlegen, beide Seiten ( Fender rauß )
Rückwärts in die Anlage fahren. Und das Aufstoppen bei gerade aus Fahrt!
Der letzte Tag an Bord
Als gut vorbereiteter Skipper machst du dir Gedanken, wann die Übergabe des Bootes / Floßes im Heimathafen ist. Vielleicht ist es sinnvoll den letzten Abend im Heimathafen oder eine Bucht in der Nähe anzulaufen. Oft ist die Übergabe des Bootes / Floß am Vormittag.
Vorbereitung des Auscheckens: Das Boot war vollgetankt mit Sprit und Wasser, der Fäkalientank leer. So möchte es der Vercharterer auch haben. Vielleicht schon am Abend volltanken und die Rückgabe vorbereiten. Auch das Packen der Sachen, und eine erste grobe Reinigung kann am letzten Abend entspannt geregelt werden. Sollten Mängel aufgetreten sein sind diese notiert worden und diese gebt ihr dem Hafenmeister. Eine Ruhige Übergabe des Bootes / Floß regelt zu gleich einen ruhigen Start mit dem Auto zur Heimfahrt.
Auschecken - und Vorbereitung zum Auschecken
Alle Sachen sollten gepackt sein. Kontrolle in allen Schränken, Schapps und Backskisten, der Kühlschrank sollte leer sein. Wenn der Hafenmeister / Auschecker kommt sollte nur noch der Kapitän mit einer vertrauten Person an Bord sein wie bei der Einweisung. Nun wird sich zeigen was die Kaution betrifft, wie ordentlich die Einweisung , die Behandlung des Bootes gewesen ist. Habt ihr alle Schrammen, Kratzer o.a. Beschädigungen beim Start - Einweisung fotographiert. Ihr seid immer in der Beweispflicht das der Schaden schon war, ( vielleicht wird diese Schramme zum x ten mal vom Mieter bezahlt ).
Spätestens jetzt zeigt sich die Entscheidung über einen guten seriösen Vermieter und wie teuer dein Urlau am Ende wirklich wird! Wir die Bootshalle Bindowbrück freuen uns auf jeden Fall auf Euch.